FAQ Ciao Corona

Welche Antikörper messen wir?

  1. Anti-Spike IgG Antikörper

Diese Antikörper docken am Fortsatz des Virus (engl. «Spike») an und entstehen entweder durch die gewünschte Reaktion des Körpers auf die Coronavirus-Impfung oder durch eine Infektion mit dem Coronavirus. Wir gehen aktuell davon aus, dass Anti-Spike IgG Antikörper vor einem schweren Verlauf der Covid-19 Erkrankung schützen.

2. Anti-NuC IgG Antikörper

Diese Antikörper docken am Körper des Virus an und entstehen durch eine Infektion mit dem Coronavirus. Sie finden sich nicht als Reaktion auf eine RNA-basierte Corona-Impfung. Die Antikörper sind in der Regel etwa drei bis sechs Monate nach einer Infektion nachweisbar. Falls Ihre Tochter/Ihr Sohn in der jetzigen Untersuchung vom Juni/Juli 2022 Anti-NuC IgG Antikörper zeigt, hat sie/er sich demnach innerhalb der letzten drei bis sechs Monate mit dem Coronavirus angesteckt. Dies kann auch passieren bei geimpften Kindern und Jugendlichen. In früheren Untersuchungen vor der Testrunde im Juni/Juli 2022 haben wir diese Art von Antikörpern nicht untersucht.

Resultat des Antikörpertests und Konsequenzen 

Ein Antikörpertest kann negativ oder positiv sein. Negativ bedeutet, dass keine Antikörper im Blut nachweisbar sind und Ihr Sohn/Ihre Tochter oder Sie selbst sich jederzeit mit dem Coronavirus anstecken können. Positiv bedeutet, dass eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 Coronavirus in der Vergangenheit stattgefunden hat oder Sie bzw. Ihr Sohn/Ihre Tochter gegen das Coronavirus geimpft sind. Erneute Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Coronavirus können trotzdem stattfinden, aber es besteht ein Schutz vor einer schweren Coronainfektion. 

Es gibt zwei Arten von Antikörpern gegen das SARS-CoV-2 Coronavirus, die wir im Blut messen: 1. Anti Spike-IgG und 2. Anti Nucleocapsid-IgG. Während Anti-Spike-IgG Ausdruck einer durchgemachten Infektion und/oder Impfung sind, weisen Anti Nucleocapsid-IgG Antikörper auf eine Infektion während den letzten 1-6 Monaten vor der Blutuntersuchung hin. Diese Anti-Nucleocapsid-IgG gehen aber nach 3-6 Monaten verloren bzw. sind nicht mehr im Blut nachweisbar. Eine Impfung mit den in der Schweiz für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfungen (RNA-basiert) veranlasst den Körper zu einer Produktion von Anti-Spike-IgG Antikörpern, Anti-Nucleocapsid-IgG Antikörper werden jedoch nicht produziert.

Geimpfte Kinder und Jugendliche mit Anti-Nucleocapsid-IgG Antikörper haben also trotz Impfung eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht. Nichtsdestotrotz sind geimpfte Kinder und Erwachsene vor schweren Infektionen weitgehend geschützt.

Unabhängig von einer zurückliegenden Coronavirus-Infektion und/oder einer Impfung gegen das Coronavirus, ist es wichtig die Empfehlungen und Vorgaben des Bundes zum Schutz vor Infektionen und der Verbreitung des Virus einzuhalten. 

Der Antikörpertest ist positiv. Was bedeutet dieses Ergebnis?

Sind Antikörper gegen das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) im Blut vorhanden, bedeutet dies, dass zu einem Zeitpunkt vor der Blutentnahme eine Infektion mit dem Virus stattgefunden hat und/oder Ihre Tochter/Ihr Sohn bereits eine Impfung gegen COVID-19 erhalten hat. Das Resultat bedeutet nicht, dass Sie bzw. Ihre Tochter/Ihr Sohn zum Zeitpunkt der Blutentnahme mit dem Coronavirus infiziert waren bzw. war. Basierend auf dem Ergebnis des Antikörpertests besteht daher kein Grund, sich in Quarantäne zu begeben. Wichtig zu beachten ist, dass es keinen perfekten Test gibt. In seltenen Fällen können daher falsch positive oder falsch negative Testresultate bestehen. 

Der Antikörpertest ist positiv. Braucht es noch eine Impfung?

Bitte nutzen Sie bei Fragen rund um die COVID-19 Impfung die Website des BAG. Hier finden Sie jeweils aktuelle Informationen zur Impfung für verschiedene Ziel- und Altersgruppen. Da sich die Impfempfehlungen immer wieder ändern können, verweisen wir hier auf die stets aktualisierte Website des BAG. Per Juli 2022 sind die Empfehlungen folgendermassen:

Allen Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren wird die Impfung gegen COVID-19 empfohlen. Die Impfung ist auch empfohlen, wenn Ihr Sohn/Ihre Tochter genesen ist. In diesem Fall wird nur eine Impfdosis benötigt (Stand 20. Dezember 2021). Weitere Informationen finden Sie hier

Kindern im Alter von 5–11 Jahren wird die Covid-19-Impfung empfohlen (von BAG, EKIF, Pädiatrie Schweiz), wenn deren Eltern/Erziehungsberechtigte diese aufgrund der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung für ihr Kind wünschen. Diese Empfehlung gilt besonders für Kinder im Alter 5–11 Jahren, die:

  • wegen einer chronischen Erkrankung bereits stark gesundheitlich belastet sind, um möglichst jede zusätzliche Erkrankung/Infektion zu verhindern (z. B. im Falle einer schweren neuromuskulären Erkrankung).

  • enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von Personen sind, die sich z.B. wegen Immundefizienz selbst mit der Impfung nicht ausreichend schützen können.

Der Antikörpertest ist positiv. Ist meine Tochter/mein Sohn bzw. bin ich nun gegen eine erneute Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt?

Es ist derzeit noch nicht eindeutig geklärt, ob und wie lange ein Erwachsener/ein Kind mit Antikörpern im Blut gegen eine (erneute) Infektion mit dem Coronavirus geschützt ist. Nach heutigem Wissenstand ist es so, dass zumindest eine zeitweise Immunität vorhanden ist, dass aber vor allem sogenannte neutralisierende Antikörper wichtig sind, jemanden vor einer erneuten Infektion zu schützen. Wir sind gerade daran, diese neutralisierenden Antikörper zu messen, Resultate stehen aber noch aus. Einige Daten zeigen, dass die schützenden Antikörper über Monate verloren gehen können, der genaue Zeitverlauf ist jedoch nicht eindeutig klar und ist für verschiedene Personengruppen und auch individuell unterschiedlich. Unser Körper verfügt glücklicherweise auch über zusätzliche Abwehrmechanismen und baut einen Schutz über sogenannte Gedächtniszellen (T-Zellen) auf. Es ist aktuell bei Kindern und Jugendlichen in Erforschung, wie die Antikörper- und diese T-Zellen zusammenspielen. Eine kurze Erklärung zur Funktion von Gedächtniszellen finden Sie hier.

Der Antikörpertest war in einer vorherigen Testphase positiv und ist aktuell negativ. Was bedeutet dieses Ergebnis?

Der Verlust von Antikörpern nach einer Coronavirus-Infektion ist bekannt, so wie dies auch nach einer Impfung passiert. Es ist also gut möglich, dass Ihr Sohn/Ihre Tochter bzw. Sie selbst in einer vorherigen Testphase einen positiven Antikörpertest hatten und dieser aktuell negativ ausgefallen ist. Basierend auf dem aktuellen Wissensstand gehen wir davon aus, dass eine Person nach Infektion mit dem Coronavirus auf Ebene der Gedächtniszellen (z.B. sogenannte T-Zellen/B-Zellen) trotzdem für längere Zeit geschützt ist, insbesondere was schwere Verläufe (Hospitalisationen) betrifft. Eine kurze Erklärung zur Funktion von Gedächtniszellen finden Sie hier.

Wie lange dieser Schutz anhält, ist jedoch noch nicht vollständig bekannt. Dies hängt u.a. auch von der Schwere der zurückliegenden Infektion ab. Wichtig ist, dass sich Ihre Tochter/Ihr Sohn bzw. Sie selbst weiterhin nach Vorgaben des Bundes (Website BAG) vor einer Coronavirus-Infektionen schützen, da wir momentan davon ausgehen sollten, dass bei negativem Antikörpertest ein ungenügender Schutz besteht.  

Welche Antikörpertests führen wir durch?

Bei Erwachsenen und bei Kindern ab der Testrunde 4 (Nov/Dez 2021) führen wir den SenASTrIS Test des Universitätsspitals Lausanne durch. Dieser Test erreicht eine Sensitivität (Anteil richtig positiver Ergebnisse) von 96.6% und eine Spezifität (Anteil richtig negativer Ergebnisse) von 99.2%, um eine SARS-CoV-2 Infektion mittels Immunglobulin IgG zu detektieren. Wird IgG und das Immunglobulin IgA kombiniert analysiert, liegt die Sensitivität bei knapp 100% und die Spezifität bei 98.4%.

Weiterführende Informationen zum SenASTrIs Test finden Sie hier.

In den Testrunden 1-3 der Kinder/Jugendlichen haben wir zusätzlich den ABCORA Test der Universität Zürich verwendetDer ABCORA-Test (Version 2.3) liefert ein differenziertes Bild der Immunantwort, wobei 12 verschiedene Antikörper analysiert werden. In einer Validierungsstudie hatte der Test eine Sensitivität (Anteil richtig positiver Ergebnisse) von 98.2% und eine Spezifität (Anteil richtig negativer Ergebnisse) von 99.4% (abhängig von der Schwellenwertdefinition der positiven und negativen Fälle). 

Wir haben demzufolge die Möglichkeit auf gut validierte Tests zurückzugreifen. Dennoch gilt es zu beachten, dass kein Test perfekt ist und es in Einzelfällen falsch positive bzw. falsch negative Ergebnisse geben kann. 

Gilt die Zertifikatspflicht auch für meine Tochter/meinen Sohn?

Generell gilt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keine Zertifikatspflicht.

Bekommt meine Tochter/mein Sohn mit einem positiven Antikörperresultat ein Covid-Zertifikat?

Gemäss BAG gilt für Jugendliche unter 16 Jahren keine Covid-Zertifikatspflicht (Stand 20 Dezember 2021). Wir stellen auf Wunsch jedem Antikörper positiv getesteten Studienteilnehmenden eine Bestätigung des positiven Testresultats aus. Diese Bestätigung ist nicht mit einem offiziell anerkannten Covid-Zertifikat gleichzusetzen. Weitere und aktualisierte Informationen zu diesem Thema finden Sie hier

Alles zur Substudie (B- und T-Zellfunktion)

In dieser Studie werden 200 Kinder zufällig ausgewählt. Darunter ist möglicherweise Ihre Tochter/Ihr Sohn, falls Sie das Einverständnis dazu gegeben haben. Aus diesem Pool werden wir Kinder und Jugendliche mit positiver und negativer Antikörperantwort selektionieren und vergleichen. Je nach Zeitdauer der zurückliegenden Coronainfektion und der Stärke der Antikörperantwort über die Zeit erwarten wir eine unterschiedliche T-Zell-Antwort. Da es bisher sehr wenige Studien gibt, welche dies bei Kindern und Jugendlichen untersucht haben, werden wir dazu beitragen können, mehr über das Zusammenspiel der Antikörperproduktion und der zellulären T-Zell Immunität zu erfahren. Diese Auswertungen werden mehrere Monate in Anspruch nehmen. Da diese Untersuchungen sehr teuer und aufwändig sind, können wir leider nicht alle Kinder dafür berücksichtigen, alle Teilnehmenden werden jedoch eine Gesamtauswertung bekommen. 

KOMMUNIKATION DER RESULTATE

Wann erfahre ich das Testresultat der letzten Erhebung im Juni/Juli 2022?

Wir geben uns grosse Mühe, Ihnen die Testresultate möglichst zeitnah zu kommunizieren. In allen Testphasen gibt es mehrere Tausend Blutproben zu analysieren. Bei einem solch grossen Projekt bedarf es diverser Qualitätskontrollen inklusive eines Abgleiches der im Online-Fragebogen angegebenen Daten auf Korrektheit. Bitte füllen Sie unbedingt die Fragebogen aus, damit wir genügend wichtige Informationen haben. Ohne diese Informationen sind die Resultate der Blutuntersuchung viel weniger wertvoll. Zum Beispiel können wir mit Ihrer Hilfe herausfinden, wer von den Kindern und Jugendlichen eher Symptome hatte, oder wer möglicherweise eine Re-infektion hatte. Haben Sie Verständnis, dass dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Resultate werden, wenn alles gut läuft, bis spätestens Mitte August 2022 kommuniziert.

Warum dauert es mehrere Wochen, bis die Resultate kommuniziert werden?

Die Organisation und Durchführung einer solch gross angelegten Studie erfordern viel Zeit. In vorherigen Testphasen haben circa 2’500 Kinder und 2'500 Erwachsene teilgenommen. Das bedeutet auch für die Labore einen immensen Arbeitsaufwand, da diese auch Blutproben aus anderen Studien aus der ganzen Schweiz zur Auswertung erhalten. Zudem müssen wir auch die Einträge in den Online-Fragebögen überprüfen, damit die Resultate korrekt kommuniziert werden können. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.  

Wie werde ich über das Testresultat informiert? 

Das Resultat des Antikörpertests wird Ihnen per E-Mail mitgeteilt. Bitte beachten Sie, dass wir für die Kommunikation der Testresultate auf die Kontaktdaten angewiesen sind, die Sie in der Einverständniserklärung und/oder im Online-Fragebogen angegeben haben. Haben Sie keinen Fragebogen ausgefüllt bzw. ist Ihre E-Mail Adresse fehlerhaft angegeben, ist eine Mitteilung des Testresultates leider nicht möglich. Sollten Sie ca. 8 Wochen nach den Tests an der Schule noch kein Resultat von uns erhalten haben, kontaktieren Sie uns über unsere Studien-E-Mail corona-schulen@ebpi.uzh.ch oder die Telefon-Hotlines. 

Wie viel Blut wird meiner Tochter/meinem Sohn abgenommen? 

Wir nehmen 2-3 Röhrchen Blut pro Studienbesuch ab. Diese maximal 10mL entsprechen etwa einem Esslöffel. Ein Kind besitzt gesamthaft mindestens 3-4 Liter Blut, eine erwachsene Person ca. 4,5-6 Liter. In der geplanten Unterstudie (Runde 4: Nov/Dez 2021) mit 200 Kindern und Jugendlichen sind es zusätzlich zwei Röhrchen Blut (maximal 25mL), was bei den kleinsten Teilnehmenden höchstens 1-2% des Blutvolumens ist. Dies spürt das Kind nicht und beeinträchtigt es in keiner Weise.    

WEITERE TESTUNG

Können sich auch andere Familienmitglieder oder Bekannte in diesem Zusammenhang testen lassen?

Die studienspezifischen Tests sind auf die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sowie das Lehrpersonalder ausgewählten Klassen bzw. Schulen beschränkt. Weitere Familienmitglieder zu testen, würde leider unsere Ressourcen sprengen.

Ich möchte den Online-Fragebogen ausfüllen, wo finde ich diesen?

Eine Instruktion sowie Zugangsdaten zum Ausfüllen des Online-Fragebogen sollten Sie in den Unterlagen zusammen mit den Studieninformationen erhalten haben. Haben Sie keine solche Instruktionen erhalten, melden Sie sich UNBEDINGT per E-Mail corona-schulen@ebpi.uzh.ch. Die Beantwortung der Fragebogen ist enorm wichtig für die Aussagekraft der Studie.

Inwiefern profitiert mein Kind von der Teilnahme?

Es kann eine wichtige Erfahrung sein, bereits als Kind an einer grossen universitären Studie teilnehmen zu können. Durch die Beschäftigung mit dem Inhalt der Studie werden den Kindern wichtige Dinge in und um das Coronavirus klar. Das Resultat ist interessant für Kinder,  Eltern und Schulen. So wissen Sie, ob Ihr Kind schon einmal Kontakt mit dem Coronavirus hatte, und ob die Antikörper über die Zeit aufrechterhalten werden. Das Antikörperresultat ist auch wichtig für die Schulen. So wissen Sie, ohne dass sie Einzelresultate der Kinder bekommen, wie viele Kinder der Unter-, Mittel- und Oberstufe der jeweiligen Schule betroffen waren. Ausserdem können die Kinder stolz sein, einen persönlichen Beitrag für die Wissenschaft geleistet zu haben. Nicht zuletzt liegt wohl der grösste Stolz darin, die Blutentnahme geschafft zu haben. Dies ist eine sehr wichtige Erfahrung, die man den Kindern nicht mehr nehmen wird.

Welche Hygienemassnahmen gelten bei der Testung? 

Das Studienpersonal wird der Hygiene vor Ort grösste Beachtung schenken. Das gesamte Personal ist vollständig geimpft und trägt je nach Wunsch der Schulleitungen Mund-Nase Schutzmaske (ab Juni/Juli 2022, vorher verpflichtend); dies steht selbstverständlich auch jedem Kind frei. Das Blutentnahmepersonal trägt Handschuhe. Diese werden selbstverständlich regelmässig gewechselt und desinfiziert. Die Kinder und das gesamte Personal desinfizieren sich wiederholt die Hände während einzelner Testungen.

Können auch Kinder mitmachen, deren Klasse nicht ausgewählt wurde? 

Leider können wir keine zusätzlichen Kinder in die Studie aufnehmen. Die teilnehmenden Schulen und Klassen wurden zufällig ausgewählt, sodass wir aus wissenschaftlichen Gründen nicht zusätzlich einzelne Kinder aus verschiedenen Klassen aufnehmen können. 

Ich wollte als Elternteil oder als Schulangestellte/r an der Studie teilnehmen, war am Tag des Tests aber verhindert. Kann ich den Test nachholen? 

Leider ist die jetzige Testphase für die Erwachsenen der Ciao Corona Studie (Eltern, Schulpersonal) zu Ende. Sollten Sie immer noch Interesse an einer Teilnahme haben, können Sie leider nicht mehr teilnehmen. 

FRAGEBOGEN

Ich möchte den Online-Fragebogen ausfüllen, wo finde ich diesen?

Eine Instruktion sowie Zugangsdaten zum Ausfüllen des Online-Fragebogen sollten Sie in den Unterlagen zusammen mit den Studieninformationen erhalten haben. Haben Sie keine solche Instruktionen erhalten, melden Sie sich bitte per E-Mail corona-schulen@ebpi.uzh.ch.

Warum gibt es im Online-Fragebogen persönliche Fragen, die nichts mit dem Coronavirus zu tun haben (z.B. wie lange ein Kind auf dem Computer spielt?)

Die Ciao Corona Studie ist Teil des schweizweiten Forschungsprogrammes Corona Immunitas. Die teilnehmenden Forscher der Schweiz möchten Erkenntnisse über die Auswirkungen dieser einzigartigen Coronazeit mit vielen einschneidenden Massnahmen auf den Lebensstil und die Lebensqualität gewinnen. Aus diesen Gründen haben wir uns als Forscher der Ciao Corona Studie entschieden, das schweizweite Forschungsprogramm zu unterstützen und in verschiedenen Studien diese Fragen mit zu integrieren. Ausserdem ist es gut möglich, dass diese Corona-Zeit Auswirkungen auf diverse Aspekte des Lebensstils hat und weiterhin haben wird.  

Warum gibt es zwischen den einzelnen Testrunden weitere Fragebögen?

Die Ergebnisse aus diesen Fragebögen sind für uns sehr wichtig, um die Resultate der Bluttests schlussendlich exakt auswerten, interpretieren und verstehen zu können. Deshalb werden Sie als Eltern oder Schulleiter in regelmässigen Abständen von einigen Monaten von uns gebeten, einen kurzen Online-Fragebogen mit Fragen bezüglich COVID-ähnlichen Symptomen, Hygienemassnahmen, Antikörper- und Virustests auszufüllen.  

TESTABLAUF

Kann ich bei der Blutentnahme bei meinem Kind anwesend sein? 

Ja, ein Elternteil kann grundsätzlich bei der Blutentnahme zur Unterstützung des Kindes anwesend sein. Dies muss jedoch vorab mit der Schulleitung besprochen werden. Die Schule wird Sie orientieren, wann die Bluttests stattfinden. Erfahrungsgemäss ist das Dabeisein höchstens bei den Unterstufenschülern gewünscht. Die Kinder unterstützen sich untereinander genial.  

Welche Hygienemassnahmen gelten bei der Testung? 

Das Studienpersonal wird der Hygiene vor Ort grösste Beachtung schenken. Das gesamte Personal ist vollständig geimpft und trägt Mund-Nase Schutzmaske; das Blutentnahmepersonal trägt Handschuhe. Diese werden selbstverständlich regelmässig gewechselt und desinfiziert. Die Kinder und das gesamte Personal desinfizieren sich wiederholt die Hände während einzelner Testungen.

Wie lange dauert die Testung der Erwachsenen ungefähr?

Wir versuchen, die Testung so kurz wie möglich zu halten. Grundsätzlich ist mit ca. 5-10 Minuten pro Person zu rechnen, was natürlich auch von der Anzahl Teilnehmenden vor Ort abhängt und davon ob noch Fragebögen online ausgefüllt werden müssen.   

Verpassen die Kinder durch die Teilnahme an der Studie wichtige Unterrichtszeit? 

Wir geben uns Mühe, dass wir den Unterricht so wenig wie möglich stören und passen uns bestmöglich an die Vorgaben der Schule an. Die Tests an sich dauern nicht lange (ca. 20min pro Kind), sodass es insgesamt wenig Störungen des Unterrichts gibt. 

Inwiefern profitiert mein Kind von der Teilnahme?

Es kann eine wichtige Erfahrung sein, bereits als Kind an einer grossen universitären Studie teilnehmen zu können. Durch die Beschäftigung mit dem Inhalt der Studie werden den Kindern wichtige Dinge in und um das Coronavirus klar. Das Resultat ist interessant für Kinder und Eltern. So wissen Sie, ob Ihr Kind schon einmal Kontakt mit dem Coronavirus hatte, und ob die Antikörper aufrechterhalten wurden. Das Antikörperresultat ist auch wichtig für die Schulen. So wissen Sie, ohne dass sie Einzelresultate der Kinder bekommen, wie viele Kinder der Unter-, Mittel- und Oberstufe der jeweiligen Schule betroffen waren. Ausserdem können die Kinder stolz sein, einen persönlichen Beitrag für die Wissenschaft geleistet zu haben. Nicht zuletzt liegt wohl der grösste Stolz darin, die Blutentnahme geschafft zu haben. Dies ist eine sehr wichtige Erfahrung, die man den Kindern nicht mehr nehmen wird.

08. Juli 2022